25 Jahre NS-Euthanasie-Mahnmahl
Walter Reschreiter war maßgeblich an der Errichtung dieses Mahnmahls beteiligt. Hier sein Einladungstext:
Anfang November 1991 wurde im Kurpark neben dem Schloss Mirabell das „NS-Euthanasie-Mahnmal“ enthüllt. Ich war damals einer der Initiatoren vom Arbeitskreis Psychiatrie. Nach einer langwierigen Standortsuche entschied sich eine prominent besetzte Jury aus über hundert Einreichungen für den Entwurf des Linzer Künstlers Otto Saxinger: Eine Stele aus Glas aufgesetzt auf einen schwarzen Granitsockel, über die Jahreszahlen 1941 und 1991 hinaus mit Asche gefüllt. Das Mahnmal erinnert seither an die über 400 Opfer der Mordaktion „T4“ im Land Salzburg.
2014 wurde die Glaskonstruktion durch rechtsradikalen Vandalismus komplett zerstört. Beim Wiederaufbau versah die Stadt Salzburg das Mahnmal mit einem Granitfundament, in das die Namen der Opfer eingraviert wurden.